Moorschutz

Moorschutz

Im Donaumoos gibt es im Südwesten und nördlich von Langenmosen noch Bereiche mit Moormächtigkeiten von mehr als vier Metern, teilweise sogar bis zu sieben Metern. Im Norden und Osten des Naturraumes sind hingegen die Torfschichten bereits gänzlich verschwunden. Folgende Karte stellt die Bodenverhältnisse im Donaumoos dar:

Um die verbliebenen Torfschichten zu schützen, werden unterschiedliche Ansätze und Projekte verfolgt. 

Extensivierung von Flächen

Durch den Ankauf von landwirtschaftlich genutzten Flächen und anschließender Verpachtung mit Auflagen zum Arten-, Biotop- und Moorschutz hat der Donaumoos-Zweckverband mit Unterstützung des Bayerischen Naturschutzfonds bereits 460 Hektar extensiviert. Jährlich kommen weitere Flächen hinzu.

Die Flächen des Zweckverbands, die im Wesentlichen nach den Richtlinien des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms bewirtschaftet werden, dienen zahlreichen Wildtieren, Wiesenbrütern, Amphibien und Insekten als Lebensraum.

Mit Blick auf den Moorschutz sind extensiv genutzte Flächen geeignet für höhere Grundwasserstände. Erosion durch Wind und Wasser ist auf solchen Flächen kaum gegeben. Darüber hinaus ist jegliche Düngung auf diesen Flächen untersagt, wodurch die Torfmineralisation nicht zusätzlich beschleunigt wird.


Umgesetzte Moorschutzmaßnahmen

  • Im Hochwasserrückhalteraum Seeanger bei Pöttmes: Moorkörperschutz durch Grabenrückstau auf zirka zehn Hektar.
  •  Hochwasserrückhalteraum Baierner Flecken bei Hollenbach: Moorkörperschutz durch Überrieselung eines Grabens von zirka 20 Hektar.  
  • Hochwasserrückhalteraum Sandizell am Kreuthof: Verbesserter Moorerhalt auf zirka fünf Hektar durch Drainagenkappung und Sohlanhebungen eines Grabens.
  • Drainagenkappungen: Auf mehreren Moorflächen im Eigentum des Donaumoos-Zweckverbandes wurden bestehende Drainagen verschlossen beziehungsweise durchtrennt. Gerade an den südlichen und westlichen Moorrändern drückt das Grundwasser in das Donaumoos. Ein Verschluss der Drainagen an dortigen Flächen bewirkt hier meist eine Erhöhung des Grundwasserstandes bis knapp unter die Geländeoberfläche. Im EFRE-Projekt „MOORuse“ konnten so beispielsweise rund fünf Hektar Torfkörper sehr einfach und effektiv geschützt werden.


Weitere aktuelle Projekte finden Sie in den Unterseiten zu den Moorschutzprojekten

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